Im Auftrag von Eliquo Water & Energy BV hat CTC Tankbouw bvba die Ausrüstung für die größte Phosphatrückgewinnungsanlage der Niederlande geliefert. Dieses wurde auf dem Gelände von Waternet in Amsterdam gebaut.
Alles, was in unserer Toilettenschüssel verschwindet, verdünnen wir so sehr mit (Trink-)Wasser, dass es für die Klärwerke keine leichte Aufgabe ist, daraus wertvolle Stoffe zurückzugewinnen. Im häuslichen Abwasser befindet sich jedoch viel verwertbares Phosphat und Stickstoff, das als Dünger verwendet werden kann. Gerade wegen der weltweiten Verknappung von Phosphor, die bis Mitte dieses Jahrhunderts erwartet wird, wird die Wiederverwendung von Phosphat zunehmend interessant. Phosphat - ein wichtiger Rohstoff für Kunstdünger - stammt derzeit hauptsächlich aus Phosphatgestein, das in Ländern wie Marokko und China abgebaut wird.
In der neuen Phosphatanlage werden reine Struvitkristalle hergestellt. Mikroverunreinigungen, wie z.B. Metalle und Medikamentenrückstände, landen nicht in den Kristallen, sondern lagern sich an die Schlammpartikel des Abwassers an.
Für CTC Tankbouw bestand der Auftrag aus dem Entwurf, der Konstruktion, der Lieferung und der Montage von 3 patentierten Airprex®-Reaktoren und einem kompletten Treppenhaus mit Zugangspodesten auf verschiedenen Ebenen. Die gesamte Ausrüstung wurde von CTC Tankbouw in 3D ausgearbeitet und mit Hilfe komplizierter FEM (Finite-Elemente)-Strömungsberechnungen wurde der Prozess in den Reaktoren vor Baubeginn überprüft und optimiert. Aufgrund des Durchmessers dieser Reaktoren: Ø7850mm und Ø5500mm, mussten sie per Binnenschiff von Dilsen nach Amsterdam transportiert werden. In Amsterdam angekommen, gab es einen engen Zeitplan, da alle Geräte innerhalb eines Zeitfensters von 09.00 Uhr morgens bis 13.00 Uhr nachmittags über eine Bahnstrecke mit Oberleitung gehoben werden mussten. Es gab also keinen Raum für Verzögerungen oder Fehler. Dank der guten Planung und Vorbereitung von CTC Tankbouw wurden die 3 Reaktoren und das Treppenhaus an einem langen Tag angeliefert, über die Bahngleise gehoben und erfolgreich auf dem bereits gesetzten Fundament montiert. Der Zeitraffer unten gibt einen Eindruck von der Arbeit.
